Donald Trumps Zollpolitik und schwache Geschäfte in China haben BMW einen deutlichen Gewinnrückgang beschert. Dennoch gibt sich der Konzern optimistisch und rechnet mit einem weltweit steigenden Automarkt.
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Fertigung bei BMW in Leipzig: Konzern sieht sich auf Kurs
Foto: Jan Woitas / dpa
Der nächste deutsche Autokonzern muss einen Gewinneinbruch verkünden: BMW hat im ersten Halbjahr nach Steuern vier Milliarden Euro verdient und damit 29 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank um acht Prozent auf 67,7 Milliarden Euro,wie der Konzern mitteilte.
BMW nannte Zölle,schwierige Geschäfte in China und den schwachen Dollar als Gründe für das schwächere Abschneiden. Konzernchef Oliver Zipse wertete die Halbjahreszahlen dennoch als Beleg dafür,»wie robust unser Geschäftsmodell ist«.
Tatsächlich steht BMW immer noch stabiler da als die anderen deutschen Automobilkonzerne: VW hatte – wie seine Tochter Audi – im ersten Halbjahr mehr als ein Drittel,Mercedes-Benz sogar mehr als die Hälfte des Gewinns eingebüßt.
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Die deutschen Autohersteller leiden unter dem harten Rabattkampf auf dem chinesischen Markt. Speziell mit Elektroautos tun sie sich dort schwer. Die meisten haben bereits Stellenabbauprogramme eingeleitet,BMW kann das bisher vermeiden. Der Konzern hofft nun unter anderem auf die Neue Klasse,deren erstes Serienfahrzeug im September auf der Internationalen Automobilausstellung vorgestellt werden soll.
mmq/dpa/Reuters